Kelkheim. Nach einer Erhebung des Hilfswerks Open Doors steht Nordkorea im zwölften Jahr in Folge an der Spitze der Rangliste der 50 Staaten, in der Christen wegen ihres Glaubens am stärksten unterdrückt werden. In Nordkorea werde auch unter dem neuen Herrscher Kim Jong-un bereits der Besitz einer Bibel mit der Todesstrafe oder Arbeitslager für die Familie geahndet, heißt es in dem am Mittwoch in Kelkheim veröffentlichten Weltverfolgungsindex (WVI) der Hilfsorganisation.

Mit Somalia setzt das Hilfswerk zum ersten Mal ein afrikanisches Land südlich der Sahara auf Rang zwei. Syrien machte einen der weitesten Sprünge nach vorn: Das Land kletterte von Platz elf auf Platz drei der Negativliste. Es folgen der Irak, Afghanistan, Saudi-Arabien, die Malediven, Pakistan, der Iran und der Jemen. Die überkonfessionelle Hilfsorganisation schätzt die Zahl der verfolgten Christen auf mehr als 100 Millionen weltweit.