Bangkok. Thailands Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra will bis zu den Neuwahlen im Februar im Amt bleiben und hat die Opposition eindringlich zum Einlenken aufgerufen. „Ich habe schon so viel nachgegeben, wie ich kann – bitte seid fair“, sagte die Regierungschefin, den Tränen nahe, am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Bangkok. Sie habe „das Parlament aufgelöst, um die Macht an das Volk zurückzugeben“.

Die Regierungsgegner in der Hauptstadt müssten ihre „Volksrevolution“ beenden und stattdessen „das Wahlsystem nutzen, um eine neue Regierung zu bestimmen“, sagte Yingluck. Derzeit sei ihr Kabinett gesetzlich dazu verpflichtet, als Übergangsregierung im Amt zu bleiben. Im Übrigen habe sie noch nicht mit ihrer Partei darüber gesprochen, ob sie bei den Wahlen Anfang Februar tatsächlich antreten werde. Zuvor hatte es Berichte gegeben, sie sei von ihrer Partei bereits zur Spitzenkandidatin erklärt worden

Yingluck hatte eine Auflösung des Parlaments sowie Neuwahlen Anfang Februar angekündigt. Der Opposition indes reicht das nicht, sie fordert den sofortigen Rücktritt der Regierung. Oppositionsführer Suthep Thaugsuban stellte der Regierung erneut ein Ultimatum zum Rücktritt.