Damaskus. Vor dem möglicherweise bevorstehenden Angriff des Westens decken sich viele Einwohner der syrischen Hauptstadt Damaskus mit dem Nötigsten ein, weil sie Versorgungsengpässe fürchten. Batterien. Trinkwasser, Brot und Konserven gehören zu den Vorräten, die die Menschen in der Metropole anlegen, wo viele militärische Einrichtungen mitten in Wohngebieten liegen. An Geldautomaten bildeten sich am Mittwoch lange Schlangen. Die Menschen hätten schon länger Lebensmittel gehortet, sagte ein Bewohner am Telefon. Aber jetzt kauften sie besonders große Mengen.

Viele schmiedeten zudem Fluchtpläne. Vor allem in Vororten, in denen es besonders viele Militäreinrichtungen und Waffenlager der Regierungstruppen gibt, packen die Menschen ihre Habseligkeiten und suchen nach Unterkünften in sichereren Wohngebieten. Es werde aber immer schwerer, Wohnungen und Häuser zur Miete zu finden, sagten Bewohner. Manche fänden Unterschlupf bei Freunden, die Damaskus schon früher den Rücken gekehrt hätten.