Tokio. Nach dem Austritt von gut 300 Tonnen hochradioaktiven Wassers aus dem Katastrophenreaktor Fukushima hat die japanische Atomregulierungsbehörde die Alarmstufe angehoben. Das Leck wird nun mit dem Schweregrad drei und damit als „ernster Zwischenfall“ bewertet. Die Behörde übte zudem harsche Kritik am Kraftwerksbetreiber Tepco. Er habe die Anweisungen von Mitarbeitern der Atomaufsicht ignoriert. Diese hatten auf eine Verbesserung von Kontrollgängen gedrungen, damit Lecks nicht übersehen werden. Überdies habe Tepco die Folgen des Lecks unterschätzt.