Athen/Berlin. Wenige Tage vor einem erneuten Kontrollbesuch der internationalen Geldgeber hat Griechenland Sorgen in Europa zu zerstreuen versucht. Nach Aussage von Finanzminister Ioannis Stournaras benötigt das Land keinen weiteren Schuldenschnitt. „Wir können unsere Schuldenlast auch auf anderen Wegen verringern“, versicherte Stournaras dem „Handelsblatt“. Er bestätigte, dass seinem Land 2014 und 2015 rund zehn Milliarden Euro fehlten. Es gebe aber viele Wege, die Lücke zu schließen. Kanzlerin Angela Merkel mahnte in der von Finanzminister Schäuble (beide CDU) angestoßenen Debatte um ein drittes Hilfspaket, zunächst den Reformdruck auf Athen aufrechtzuerhalten. Das jetzige Hilfsprogramm laufe erst Ende 2014 aus.