Santiago. Die sterblichen Überreste des chilenischen Dichters Pablo Neruda sollen auch in Spanien untersucht werden. Dass der Literaturnobelpreisträger vor seinem Tod an Krebs litt, bestätigten Untersuchungen in Chile bereits Anfang Mai. Offen ist noch immer die Frage, ob Neruda möglicherweise während eines Krankenhausaufenthalts vergiftet wurde. Der Dichter starb am 23. September 1973 im Alter von 69 Jahren nur wenige Tage nach dem Militärputsch, bei dem General Augusto Pinochet den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende stürzte. Der Poet war ein vehementer Unterstützer Allendes und Mitglied der Kommunistischen Partei Chiles.