Rom. Im Zuge der Ermittlungen zur Vatikanbank haben Italiens Finanzbehörden drei Verdächtige unter Betrugs- und Korruptionsverdacht festgenommen. Einer der Männer ist der Prälat Nunzio Scarano, der bis zu seiner Beurlaubung im Mai in der Vermögensverwaltung des Vatikans arbeitete. Er soll 20 Millionen Euro in bar illegal aus der Schweiz nach Italien gebracht haben. Das Geld habe „Freunden“ Scaranos „aus dem Süden Italiens“ gehört, hieß es. Der Geistliche benutzte einen Privatjet des früheren Geheimagenten Giovanni Maria Zito, der dafür 400.000 Euro bekommen haben soll.