Guatemala-Stadt. Die Staatsanwaltschaft in Guatemala hat im Prozess gegen den früheren Machthaber Efraín Ríos Montt, 86, eine lange Haftstrafe wegen Völkermordes gefordert: Der Angeklagte solle zu 75 Jahre Haft verurteilt werden. Ríos Montt muss sich wegen der Massaker an Maya-Ureinwohnern in den Jahren 1982/83 verantworten. Bei den Verbrechen in der Region Quiche wurden mehr als 1770 Menschen umgebracht. Angeklagt ist auch der damalige Chef des militärischen Geheimdienstes.