Jerusalem. Nach Monaten der relativen Ruhe nehmen die Spannungen an der israelischen Grenze zum Gazastreifen wieder zu. Erstmals seit dem Beginn einer Waffenruhe mit der Hamas vor vier Monaten reagierte die israelische Luftwaffe am späten Dienstagabend mit Luftangriffen auf Extremistenstellungen in dem abgeriegelten Küstengebiet auf mehrere Raketenangriffe von dort auf israelische Dörfer. Auch am Mittwoch schlugen aber wieder zwei Geschosse aus dem Gazastreifen im Süden Israels ein. Verletzt wurde dabei niemand. An der israelischen Nordgrenze wuchs die Furcht vor einer Eskalation: Nach neuerlichem Beschuss einer Militärpatrouille aus Syrien erwiderten israelische Soldaten das Feuer auf syrisches Gebiet.

Bereits am Vortag hatten Extremisten aus dem Gazastreifen drei Raketen auf Israel abgeschossen. Zu dem Angriff bekannte sich ein Ableger der Extremisten-Gruppe al-Qaida, Magles Schura al-Mudschahadin.