Der 88-Jährige leidet unter hartnäckigem Fieber. Bushs Zustand hat sich trotz eines längeren Krankenhausaufenthalts verschlechtert.

Houston. Der ehemalige US-Präsident George H. W. Bush hat die Weihnachtsfeiertage auf der Intensivstation einer Klinik im texanischen Houston verbracht. Nachdem der 88-Jährige schon am Sonntag auf die Station des Methodist Hospital verlegt wurde, konnte sein Sprecher Jim McGrath auch am Donnerstag keine Entwarnung geben. Bush leide unter hartnäckigem Fieber und könne nur Flüssigkeit zu sich nehmen, sei aber aufmerksam und ansprechbar. Die Ärzte seien vorsichtig optimistisch und überwachten den Zustand des Expräsidenten genau, sagte McGrath. Seine Familie sei bei ihm.

Bush war wegen einer Bronchitis am 23. November in die Klinik gebracht worden, nachdem sich die latenten Beschwerden verschlimmert hatten. Der ursprüngliche Husten habe sich zwar gebessert, dafür leide Bush nach einer Reihe von Rückschlägen nun an Fieber, sagte McGrath.

Der älteste noch lebende US-Präsident und Vater von Barack Obamas Vorgänger George W. Bush führte die Regierungsgeschicke der Vereinigten Staaten von 1989 bis 1993. In seine Amtszeit fielen unter anderem die deutsche Wiedervereinigung und der erste Golfkrieg. Nach einer Legislaturperiode im Weißen Haus wurde der Republikaner dann vom Demokraten Bill Clinton abgelöst.

Im Anschluss an die Wahlniederlage zog sich Bush aus der Politik zurück und ließ sich in seiner Wahlheimat Texas in Houston nieder. Für Aufsehen sorgte er durch wiederholte Fallschirmsprünge auch im hohen Alter.