Am Freitag konzentrierten sich die Kämpfe zwischen den Rebellen und Assads Regierungstruppen vor allem auf das Umland von Damaskus.

Damaskus/Istanbul. Die syrischen Rebellen bereiten sich auf die Zeit nach dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad vor. Gleichzeitig versuchen Kämpfer weiter, die Hauptstadt Damaskus einzunehmen.

Offiziere der Freien Syrischen Armee (FSA) berieten über eine neue Führungsstruktur. Aus Kreisen der Assad-Gegner hieß es am Freitag, die Deserteure wollten bei ihrem Treffen im türkischen Antalya einen Generalstabschef wählen, der auch nach dem erwarteten Sturz des Regimes die Armee führen solle.

Unabhängige Beobachter vermuten, dass die FSA durch den Aufbau einer geeinten Führungsstruktur verhindern will, dass ihr über einen Plan für die Zeit nach Assad eine Kommandostruktur aufgezwungen wird, die auch Assads frühere Partner Russland und China zufriedenstellt.

Am Freitag konzentrierten sich die Kämpfe zwischen den Rebellen und den Regierungstruppen vor allem auf das Umland von Damaskus. Die Rebellen veröffentlichten ein Video, das sie auf einem erbeuteten Panzer in der Ortschaft Harasta zeigt. Am Donnerstag waren in Syrien nach Angaben von Aktivisten mehr als 80 Menschen getötet worden.