Brüssel. Der Süden wollte mehr Geld, der Norden sagte Nein: Der Brüsseler Sondergipfel zum EU-Haushalt für die Jahre 2014 bis 2020 ist gescheitert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre europäischen Kollegen konnten sich nicht auf einen Kompromissvorschlag von Ratspräsident Herman van Rompuy einigen. Er wollte den Etat auf 1008 Milliarden Euro begrenzen. Dies ging vielen nicht weit genug. Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker sagte, zu viele Gipfelteilnehmer hätten nur Zahlen und zu wenige auch Überzeugungen im Kopf. Es störe ihn massiv, dass ärmere Länder vor den reicheren in die Knie gehen müssten. Dabei profitierten alle Länder von der EU.