An Flughäfen, Schulen und Kliniken soll 24 Stunden gestreikt werden. Grund sind Sparvorhaben und Erhöhung des Renteneintrittsalters.

Athen. In Griechenland hat am Mittwochmorgen der erste Generalstreik seit dem Amtsantritt der neuen Regierung im Juni begonnen. Die Gewerkschaften des Landes hatten zu dem Streik aufgerufen, um gegen das neue Sparvorhaben der Regierung zu protestieren. An dem landesweiten Ausstand, der bis zu 24 Stunden dauern soll, wollen sich unter anderen Fluglotsen und Bedienstete des öffentlichen Nahverkehrs beteiligen. Auch in Krankenhäusern, Schulen und Behörden soll gestreikt werden. In der Hauptstadt Athen waren für Mittwochmorgen zudem zwei Demonstrationen geplant.

Auch etwa 9.500 Steuerbeamte wollen sich an dem Generalstreik beteiligen. Binnen drei Jahren seien die Gehälter um 50 Prozent gekürzt worden, beklagt Babis Nikolakopoulos, der Präsident des Panhellenischen Verbandes der Steuerbeamten.

Die von Athen und den internationalen Gläubigern ausgehandelten Sparmaßnahmen sehen weitere Kürzungen bei den Renten und Löhnen vor. Griechische Arbeitnehmer müssen sich womöglich auch auf eine Anhebung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 einstellen.