Was trägt der Mann unter seiner Kleidung? Zivilisten werden nach dem Selbstmordattentat mit dem Taxi stärker kontrolliert.

Bagdad. Die irakische Führung hat den Truppen der Alliierten am zwölften Tag des Irak-Krieges mit einer neuen Kriegsführung gedroht. "4000 Gotteskrieger" bereiteten sich im Irak auf Selbstmordattentate vor. Das erste gab es bei Nadschaf. Ein irakischer Offizier sprengte sich am Sonnabend mit einem Taxi in die Luft und riss vier US-Soldaten mit in den Tod. Gestern raste in Kuwait ein Lkw in eine Gruppe von US-Soldaten und verletzte 15. Die Hintergründe sind unklar. Briten in Basra Erstmals stießen britische Elite-Soldaten mit Panzern ins Zentrum der südirakischen Millionenstadt Basra vor und zerstörten zwei Statuen Saddam Husseins. Weiter wollte der Kommandeur, Graham Binns, nicht gehen. Er werde nicht für "ein neues Stalingrad sorgen". Die irakische Hauptstadt Bagdad stand unter starkem Beschuss. Nach US-Angaben stehen einige Einheiten 80 Kilometer vor Bagdad. Offenbar gibt es Schwierigkeiten mit ihrer Versorgung. Kampfpause? Obwohl der US-Oberkommandierende Tommy Franks eine Kampfpause bestritt, haben US-Soldaten nach eigenen Angaben südlich von Bagdad Befehl, dort zu verharren. Franks schloss nicht aus, dass sich der Krieg bis zum Sommer hinzieht. US-Verteidigungsminister Rumsfeld, der in den USA in die Kritik gerät, erwartet "schwere und gefährliche Tage" für die Bodentruppen. Wieder weltweit Proteste Weltweit demonstrierten Hunderttausende Menschen gegen den Irak-Krieg. In Deutschland gab es eine 50 Kilometer lange Menschenkette von Osnabrück nach Münster - den Städten des Westfälischen Friedens.