SPD-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein sieht Rot-Grün klar vorn

Kiel/Ahrensburg. Gut acht Monate vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein ist sich SPD-Spitzenkandidat Torsten Albig sicher, dass es eine Regierungsmehrheit für SPD und Grüne geben wird. "Ich glaube, wir werden Rot-Grün sehr stabil vorn haben", sagte er in einem Interview mit den Abendblatt-Regionalausgaben. Außerdem rechnet er damit, dass die SPD stärkste Fraktion wird. "Ich glaube, wir werden den Landtagspräsidenten stellen."

Der derzeitige Kieler Oberbürgermeister will sich im Fall einer Wahl zum Ministerpräsidenten für eine Bildungskooperation der norddeutschen Länder einsetzen. Langfristiges Ziel müsse es sein, überall ein System zu verankern, das aus zwei Säulen bestehe: eine Schulform, die in neun Jahren zum Abitur führe, und eine, die das in acht Jahren tue. Hinzu kämen die Berufsschulen. Habe man dies erreicht, würde nicht mehr jeder Umzug im Norden zu einer "Bildungskrise der Kinder" führen.

Zunächst will Albig allerdings Ruhe an die Schulen bringen. Die Wahlfreiheit für schleswig-holsteinische Gymnasien, die mal Abitur nach acht Jahren, mal nach neun Jahren anbieten können, hält er zwar für "töricht". Zurückschrauben will er sie nicht. Albig: "Wir haben jetzt Kinder in G8/G9-Gymnasien. Auf die müssen wir aufpassen."

Bei Verkehrsprojekten empfiehlt der Spitzenkandidat, in Zukunft über eine private Finanzierung nachzudenken. Das gelte auch für die Sanierung des Nord-Ostsee-Kanals. Der 48-Jährige sagte: "Die Finanzwirtschaft in Schleswig-Holstein könnte das Projekt durchaus stemmen."

Das ganze Interview lesen Sie in den Regionalausgaben Pinneberg, Norderstedt und Stormarn und im Internet unter www.abendblatt.de/region