In Norwegen durften die Familien der Attentats-Opfer vier Wochen nach den Anschlägen auf der Insel Utøya der Toten gedenken. Von den 69 direkt betroffenen Familien haben 50 den Ort des Massakers besucht. Die Trauernden wurden auf einer Fähre und mit einem Militärschiff auf die Insel gebracht. Mediziner, Polizisten und freiwillige Helfer vom Roten Kreuz standen den Familien zur Seite. Polizisten erklärten und zeigten, wo auf der Insel die Toten gefunden wurden. Der Besuch soll den Familien helfen, den Verlust besser zu verarbeiten. Am Sonnabend wollten auch die Überlebenden des Massakers auf die Insel Utøya zurückkehren, um das Erlebte zu verarbeiten. Am Sonntag ist eine Gedenkveranstaltung in Oslo geplant, zu der Vertreter der Regierung, des norwegischen Königshauses sowie Familien der Opfer, Überlebende und Rettungskräfte erwartet werden.

Ein Gericht hat die Isolationshaft des Attentäters Anders Behring Breivik um weitere vier Wochen verlängert. Es werde befürchtet, dass er Beweismaterial verfälschen und mögliche Komplizen kontaktieren könnte.