Brüssel. Die Zahl der Einwanderer in die Industrieländer ist 2009 deutlich gesunken, was unter anderem auf die globale Wirtschaftskrise zurückzuführen ist. Das geht aus dem "Migrationsausblick 2011" hervor, den die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gestern in Brüssel vorgestellt hat. Darin werden 24 OECD-Länder und Russland untersucht. 2009 wanderten in diese Länder rund 4,25 Millionen Menschen dauerhaft ein, sieben Prozent weniger als 2008. In Deutschland sank die Zahl sogar um 13 Prozent auf 198 000. In klassischen Einwanderungsländern wie den USA und Kanada legte die Zuwanderung leicht zu.