Caracas. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez kämpft gegen eine Krebserkrankung. Nach wochenlangen Spekulationen über seinen Gesundheitszustand wandte sich der Linkspopulist im Fernsehen an seine Landsleuten und berichtete über zwei Operationen in Kuba. Da er seit fast drei Wochen nicht mehr öffentlich aufgetreten war, war schon spekuliert worden, der 56-Jährige sei schwer krank.

Chávez verlas bei seinem Auftritt eine vorbereitete Rede, er wirkte blass und etwas abgemagert. Der Tonfall war ernst, manchmal auch etwas traurig. Er habe sich zwei Operationen unterziehen müssen, erklärte Chávez, bei einer sei ihm ein bösartiger Tumor entfernt worden. Er sei zuversichtlich, auch diesen Kampf siegreich zu überstehen. Er werde sich dazu weiteren Behandlungen in Kuba unterziehen. Es sei ein "fundamentaler Fehler" gewesen, sich nicht Vorsorgeuntersuchungen zu unterziehen, räumte Chávez ein. Wie lange er noch in Kuba bleibt, sagte er nicht. Es war auch nicht klar, wann die Rede aufgezeichnet wurde.