Paris/Tripolis. Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen hat der von Italien ins Gespräch gebrachten Waffenruhe im Libyen-Konflikt eine klare Absage erteilt. Auch Frankreich und Großbritannien sind gegen eine Pause. Rasmussen versucht, die Unstimmigkeiten im Bündnis zu glätten. "Wir machen weiter, und wir ziehen das durch bis zum Ende", sagte er.

Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi gab sich gleichwohl unbeugsam. In einer Audiobotschaft schwor er Rache für die getöteten Zivilisten, die bei Nato-Luftangriffen umgekommen sein sollen. "Eines Tages werden eure Wohnhäuser zu legitimen Zielen." Die Nato hatte am Wochenende erstmals zugegeben, womöglich Zivilisten getötet zu haben.