Peking. Nach seiner Freilassung darf der chinesische Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei ein Jahr lang Peking nicht verlassen. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte, der Künstler habe zugegeben, "gewaltige Summen" an Steuern hinterzogen zu haben.

Nach Einschätzung des Publizisten Tilman Spengler will China mit der Freilassung sein Gesicht wahren. Vor den anstehenden ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen am 27. und 28. Juni in Berlin mit Ministerpräsident Wen Jiabao solle so Dampf rausgenommen werden, sagte der Sinologe im Deutschlandradio.