Paris, London und Rom schicken Militärberater nach Bengasi

Misrata. Nach Großbritannien haben auch Italien und Frankreich die Entsendung von Militärberatern nach Libyen bekannt gegeben. Italiens Verteidigungsminister Ignazio La Russa sagte, zehn italienische Militärberater sollten bei der Ausbildung der Aufständischen helfen. London hatte bereits zuvor angekündigt, bis zu 20 Militärexperten zum oppositionellen Nationalrat in Bengasi schicken zu wollen. Auch die französische Regierung teilte am Mittwoch mit, es seien einige Verbindungsoffiziere zur Beratung der Rebellen entsandt worden. Sie sollten der Koordination der humanitären Hilfe dienen. Der libysche Außenminister Abdelati Laabidi sagte, die Entsendung der Berater verlängere nur den Konflikt.

Rebellensprecher Nuri Abdullah Abdullati in Misrata hatte zuvor erstmals den Westen um Bodentruppen gebeten. "Wenn sie nicht kommen, werden wir sterben", sagte der frühere Richter. Bundesaußenminister Guido Westerwelle lehnte den Einsatz von Bodentruppen unter Verweis auf die Libyen-Resolution der Uno ab.