Minsk. Nach dem Bombenschlag in Minsk nimmt der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko die Opposition ins Visier. Da die Attentäter Verbindungen zu "politischen Akteuren" gehabt haben könnten, sollten nun auch Vertreter der Opposition verhört werden, kündigte Lukaschenko an.

Die beiden Festgenommenen hätten nicht nur gestanden, am Montag den Anschlag auf die U-Bahn von Minsk mit zwölf Toten und 150 Verletzten verübt zu haben, sondern auch, für zwei andere Explosionen in den Jahren 2008 und 2005 verantwortlich zu sein. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Terroranschlag aus. "Die Täter sollten die strengste Strafe bekommen", sagte der als "letzter Diktator Europas" kritisierte Präsident. Weißrussland ist das einzige Land Europas, das Verurteilte exekutiert - per Genickschuss.