Paris. Schwere Niederlage für Staatspräsident Nicolas Sarkozy, Sozialisten im Aufwind: Bei der letzten landesweiten Abstimmung vor der Präsidentenwahl im kommenden Jahr ist Sarkozys konservative Partei mit 20 Prozent nur zweitgrößte politische Kraft hinter der Linken geworden, die auf rund 36 Prozent kam. Die unter der neuen Parteichefin Martine Le Pen wieder erstarkte rechtsradikale Front National kam bei der zweiten Runde der Kantonalwahlen auf 11,7 Prozent.

UMP-Chef Jean-François Cope erklärte, die konservative Partei sei "sichtlich ein bisschen enttäuscht". Die Parteichefin der Sozialisten, Martine Aubry, sagte, die Franzosen hätten gezeigt, dass es möglich sei, "an ein anderes Frankreich zu glauben".