In der Einheit Sievert wird die Strahlenexposition und -belastung gemessen. Die normale natürliche Belastung eines Deutschen zwischen Zwei- und Dreitausendstel Sievert oder Millisievert pro Jahr. Hinzu kommen im Durchschnitt zwei Millisievert pro Jahr Belastung aus künstlichen Quellen, hauptsächlich aus der Medizin.

Für beruflich strahlenexponierte Personen, die zum Beispiel in einem Kernkraftwerk, in der Luftfahrt oder in einem medizinischen Beruf arbeiten, gilt in Deutschland ein Grenzwert von 20 Millisievert pro Jahr. In Japan hat die Regierung diesen Wert für das Personal in Fukushima mittlerweile auf 250 Millisievert pro Jahr heraufgesetzt.

Die in Reaktorblock 3 verstrahlten Arbeiter erhielten 2000 bis 6000 Millisievert lokal und kurzzeitig an den Stellen, an denen Wasser in ihre Stiefel gelaufen war. Da es Betastrahlung war, die nur lokal wirkt, bleiben wohl auch die Folgen lokal: akut schwere Verbrennungen und möglicherweise später Hautkrebs an den betroffenen Stellen.