Riad. Die saudi-arabischen Behörden gehen nach Darstellung von Menschenrechtlern massiv gegen Demonstranten vor. In der vergangenen Woche seien 100 Schiiten während friedlicher Proteste im Osten des Landes festgenommen worden, teilte die Human Rights First Society mit. Es lägen Berichte über psychische und körperliche Misshandlungen vor. Das Innenministerium äußerte sich nicht zu den Angaben. Ein Sprecher sagte aber, jeder, der zu Demonstrationen aufrufe, werde verhaftet und vor Gericht gestellt.

Zugleich kündigte die Regierung Kommunalwahlen für Ende April an. Es wären die ersten Wahlen seit Beginn der Protestwelle in zahlreichen arabischen Staaten.