Teheran. Während in Ägypten die Demokratie nach dem Rücktritt von Präsident Husni Mubarak eine Chance bekommt, feierte das autokratische Regime im Iran den 32. Jahrestag der Islamischen Revolution. "Die Islamische Revolution war ein Anfang mit einem offenen Ende und sollte nicht mehr als nationale, sondern als globale Bewegung betrachtet werden", sagte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad in Teheran. Der damalige Aufstand unter Revolutionsführer Ajatollah Chomeini hatte zum Zusammenbruch der Monarchie geführt und den Schah vom Thron ins Exil getrieben.

Nach Berichten über die Unruhen in Ägypten ist die Ausstrahlung des britischen Senders BBC im Iran gestört worden. Seit Donnerstagabend ist das persische TV-Angebot laut BBC unterbrochen. Techniker hätten herausgefunden, dass die Störung aus dem Iran komme. Die Zuschauerzahlen seien in die Höhe geschnellt, weil viele Iraner die Berichte verfolgt hätten.