Paris. Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy greift nach umstrittenen Auslandsreisen ranghoher Regierungsmitglieder zu drastischen Maßnahmen: Der Präsident schreibt seinen Ministern vor, dass sie ihre Ferien künftig vorrangig in Frankreich verbringen. Er wolle keine "Interessenskonflikte" mehr sehen, sagte Sarkozy bei der Kabinettssitzung unter Anspielung auf Regierungschef François Fillon und Außenministerin Michèle Alliot-Marie. Beide hatten sich kürzlich zu privaten Reisen in Ägypten beziehungsweise Tunesien einladen lassen.