Tunis. In Tunesien ist knapp zwei Wochen nach dem Sturz von Präsident Zine al-Abidine Ben Ali und nach tagelangen Protesten die Übergangsregierung umgebildet worden. Mehrere Minister aus der Regierungspartei RCD wurden gestern Abend abgelöst, darunter der Innen- und der Verteidigungsminister. Ministerpräsident Mohammed Ghannouchi, der den Posten schon unter Ben Ali innehatte, bleibt aber im Amt. Das neue Kabinett bestehe aus zwölf neuen und neun bisherigen Ministern, sagte er in einer TV-Ansprache. Zuvor war schon Außenminister Kamel Morjane zurückgetreten.