Frankfurt. Im Iran findet nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) eine "Hinrichtungsorgie" statt. Wie die IGFM gestern in Frankfurt erklärte, wurden seit dem 19. Dezember 103 Todesstrafen vollstreckt. Die tatsächliche Zahl könne höher sein, da Behörden und Medien Hinrichtungen nicht immer offiziell bestätigten. In mehreren Fällen habe es sich bei den Opfern um Kurden gehandelt, die sich für Minderheitenrechte eingesetzt hätten. Die Organisation forderte die Bundesregierung zum Handeln auf, da weiteren politischen Gefangenen die Hinrichtung drohe. Die Islamische Republik ist laut IGFM im Verhältnis zur Zahl ihrer Einwohner weltweit der Staat mit den meisten Hinrichtungen.