Seoul. Nord- und Südkorea haben einen kleinen Schritt zur Entspannung ihrer Beziehung unternommen. Gestern wurde eine Hotline zwischen den Länder wiedereröffnet. Der Norden des Landes hatte den unter Aufsicht des Roten Kreuzes im Grenzort Panmunjeom betriebenen Kommunikationsweg vergangenes Jahr gekappt, nachdem der Süden dem kommunistischen Norden die Versenkung des Kriegsschiffes "Cheonan" im März 2010 vorgeworfen hatte. Zudem belegte der Norden im November die südkoreanische Insel Yeonpyeong mit Artilleriefeuer.

Der Norden schlug vergangene Woche vor, die Gespräche wieder aufzunehmen. Bisher hat das Seoul abgelehnt und als einen Schachzug des Nordens kritisiert, um an Hilfslieferungen zu kommen. Bevor Gespräche geführt werden könnten, solle Pjöngjang die Verantwortung für die Angriffe übernehmen und Schritte zur nuklearen Abrüstung unternehmen.