Rom/Athen. Vier Tage nach den Paketbombenanschlägen auf zwei Botschaften in Rom hat die Polizei gestern einen an die griechische Vertretung adressierten Sprengsatz entschärft. Nach Angaben der Polizei ähnelte das Paket den am Donnerstag in der Schweizer und in der chilenischen Botschaft explodierten Paketbomben. Zu den Anschlägen, bei denen zwei Menschen verletzt wurden, hatte sich die italienische Anarchistengruppe Informelle Anarchistische Föderation (FAI) bekannt.

Der italienischen Polizei und mehreren Medienberichten zufolge wurden gestern auch von den Botschaften von Monaco und Venezuela sowie in den diplomatischen Vertretungen von Marokko, Dänemark, Schweden, der Ukraine und Finnland verdächtige Pakete gemeldet. In allen Fällen handelte es sich demnach aber um falschen Alarm. Der Verdacht auf Sprengstoff in den Paketen bestätigte sich nicht.