Jerusalem/Ramallah. Die Stadtverwaltung von Jerusalem hat der israelischen Organisation Peace Now zufolge weitere Bauten im arabischen Ostteil der Stadt genehmigt. Wie eine Sprecherin der Anti-Siedlungsbewegung sagte, gab die Bauverwaltung grünes Licht für weitere 24 Wohnungen, verteilt auf vier Gebäude.

Die erst im Herbst wieder aufgenommenen direkten Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern stehen vor dem Aus, da Israel einen weiteren Baustopp im Westjordanland ablehnt. Angesichts der Blockade hatte US-Außenministerin Hillary Clinton am Freitag angekündigt, dass sie mit Israelis und Palästinensern getrennte Gespräche führen und sich um eine Annäherung bemühen wolle. Die US-Regierung hatte zuletzt Abstand von ihrer Forderung eines israelischen Baustopps genommen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas forderte von Washington Garantien als Vorbedingung für eine Wiederaufnahme indirekter Gespräche. Dazu zähle auch ein "totaler Siedlungsstopp".