Port-au-Prince. Nach den umstrittenen Wahlen in Haiti droht die Lage in dem ohnehin äußerst instabilen Land zu eskalieren. Mindestens vier Menschen starben bei gewaltsamen Auseinandersetzungen nach Bekanntgabe der Ergebnisse des ersten Wahlgangs. Alle Flughäfen in Haiti wurden wegen der Proteste gesperrt, der unterlegene Kandidat Michel Martelly bezeichnete die Wahlergebnisse als "fehlerhaft". In Cayes im Süden des Karibikstaates seien drei junge Demonstranten durch Schüsse getötet worden, sagte Ex-Senator Gabriel Fortuné. Auch in Cap-Haïtien wurde ein Demonstrant durch Kugeln getötet.