Yeonpyeong. Wie ein Fanal steigen Rauchwolken in den Himmel über der südkoreanischen Insel Yeonpyeong. Bei einem der schwersten Zwischenfälle seit dem Korea-Krieg 1953 hat Nordkoreas Armee rund 200 Artilleriegranaten auf das Eiland abgefeuert. Mindestens zwei Soldaten starben, 15 weitere wurden verletzt. Südkorea löste daraufhin die höchste Alarmstufe aus. Weltweit wachsen jetzt die Sorgen vor einer militärischen Eskalation. Yeonpyeong liegt an der umstrittenen Seegrenze westlich der koreanischen Halbinsel. Nordkoreas kranker Diktator Kim Jong-il, der wahrscheinlich auch über Atomwaffen verfügt, erkennt diese von der Uno 1953 gezogene Grenze nicht an.