Teheran. Die iranische Regierung hat zwölf Studiengänge beschränkt, die nach Ansicht der Führung "westlich" geprägt und daher unvereinbar mit islamischen Lehren sind. Betroffen sind unter anderem Frauenstudien, Menschenrechte, Jura, Philosophie, Management und Politikwissenschaft, wie ein Vertreter des Bildungsministeriums im Rundfunk erklärte. Die Beschränkungen hindern die Universitäten daran, neue Institute in den genannten Studiengängen zu gründen. Außerdem soll der Lehrplan in Dutzenden Universitäten im ganzen Land überprüft werden.

Der Schritt ist vermutlich eine Reaktion auf Sorgen des obersten iranischen Führers Ajatollah Ali Chamenei, diese Studien könnten zu Zweifeln an der Religion führen.