Kopenhagen. Die Dänen denken um. Beim geplanten Bau einer Fehmarnbeltquerung setzt Kopenhagen jetzt stärker als bisher auf einen Tunnel statt auf eine Brücke. Der Chef des Planungsunternehmens Femern A/S, Leo Larsen, sagte gestern in Kopenhagen: "Vorläufige Berechnungen zeigen, dass ein Tunnel billiger und eine Brücke teurer wird als bis jetzt angenommen." In einer Absichtserklärung der Regierungen in Kopenhagen und Berlin wurden 2008 für eine Brücke 4,5 Milliarden Euro veranschlagt. Die als unwahrscheinlicher eingestufte Tunnellösung sollte 5,5 Milliarden Euro kosten. Die Kosten für die eigentliche Verbindung trägt Dänemark allein, während für Deutschland nur Anbindungskosten an Land in Höhe von 800 Millionen Euro anfallen.