Wien. Michael Häupl, der sozialdemokratische Bürgermeister von Wien, hat bei der Landtags- und Kommunalwahl die absolute Mehrheit verloren, bleibt aber aller Voraussicht nach im Amt. Zweitstärkste Kraft wurde nach einem stark ausländer- und islamfeindlichen Wahlkampf die rechtspopulistische FPÖ, sie konnte die Zahl ihrer Mandate mehr als verdoppeln.

Die konservative ÖVP fuhr ihr bisher schlechtestes Ergebnis in der österreichischen Hauptstadt ein. Nach dem vorläufigen Endergebnis vom späten Sonntagabend kommt Häupls SPÖ auf 44,17 Prozent (48 Mandate) - knapp 5 Prozent weniger als vor fünf Jahren. Die FPÖ legt um mehr als 12 Punkte auf 27 Prozent zu. Damit erhöht sich die Zahl ihrer Mandate von 13 auf 28. Die ÖVP ist nur noch drittstärkste Kraft mit 13,35 Prozent (13 Mandate).