Umweltschützer klagen vor Finnlands oberstem Verwaltungsgericht gegen die Ostseepipeline. Ein Sprecher des Tribunals sagte, einer Annahme der Klage von finnischen und estnischen Pipelinegegnern gegen das so genannte "Nord Stream"-Projekt stehe nichts im Wege. Ein Regionalgericht hatte eine Klage der Umweltgruppen im vergangenen Monat abgewiesen, wonach die Risiken des Pipelinebaus auf die Umwelt nicht ausreichend erforscht seien. Die größte finnische Umweltorganisation SLL und drei Gruppen aus Estland wollen, dass die Erlaubnis für den Bau der Gasleitung zurückgezogen wird.

Die bereits im Bau befindliche Pipeline führt vom russischen Wyborg nahe St. Petersburg bis nach Lubmin an der mecklenburg-vorpommerschen Küste und quert russische, finnische, schwedische, dänische und deutsche Gewässer. Anteilseigner sind unter anderem Eon Ruhrgas und Wintershall. Der Gerichtssprecher sagte, die Kläger könnten eine bevorzugte Behandlung des Falls verlangen. Eine Entscheidung in diesem Jahr sei jedoch unwahrscheinlich.