Hamburg. Der US-Geheimdienst CIA hat sich vom Militär eine Anzahl Kampfdrohnen ausgeliehen, um gezielt Führer von al-Qaida, Taliban und anderen Terrorgruppen töten zu können. Derzeit sind zwei Typen im Einsatz: Die ältere und kleinere MQ-1 Predator (Raubtier) und das größere Nachfolgemodell MQ-9 Reaper (Sensenmann).

Während die Predator-Modelle, von denen die USA knapp 200 besitzen, vorwiegend für Aufklärungseinsätze verwendet werden, aber auch Hellfire-Raketen tragen, sind die 28 fast fünf Tonnen schweren, elf Meter langen und 20 Meter breiten Reaper fliegende Waffenplattformen, die mit ihren Hochleistungssensoren- und kameras auch Aufklärung betreiben können. Sie firmieren unter der Bezeichnung "hunter-killer" - Jäger-Killer. Gestartet werden die unbemannten Drohnen, die bis zu 22 Stunden in der Luft bleiben können, vom US-Militärflugplatz Bagram aus, ferngesteuert werden sie aber von Experten auf der Creech Airforce Base in der Nähe von Las Vegas im US-Staat Nevada. Die Zukunft bei Spionageoperationen könnte aber bei "Mikrodrohnen" in Insektengröße liegen, die derzeit entwickelt werden.