In Dänemark wurden über Jahrzehnte Behinderte am Gehirn operiert. Laut Historiker Jesper Vaczy Kragh wurden in den Jahren 1947 bis 1983 an dänischen geistig Behinderten sogenannte Lobotomien durchgeführt. Dabei seien acht Prozent der Operierten gestorben, sagte Kragh der christlichen Zeitung "Kristelig Dagbladet" vom Donnerstag. Ziel des Eingriffs sei eigentlich gewesen, den Zustand der Behinderten zu verbessern. Das Gesundheitsministerium kündigte Aufklärung an.