Kabul. Getarnt mit US-Uniformen haben rund 50 schwer bewaffnete Aufständische am Wochenende im Osten Afghanistans gleichzeitig einen Stützpunkt der Nato-Truppen und eine nahe gelegene Kaserne angegriffen. Die Angreifer konnten aber zurückgeschlagen werden, mindestens 21 Aufständische wurden getötet und fünf gefangen genommen, wie das Bündnis mitteilte. Vier Kämpfer waren Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürteln.

Die an dem Angriff in der Provinz Chost beteiligten Islamisten gehörten nach Nato-Angaben zum Hakkani-Netzwerk, einer von Pakistan aus agierenden Gruppierung mit engen Verbindungen zur Terrororganisation al-Qaida. Einer der Getöteten sei ein ranghoher Hakkani-Sprengstoffexperte, der Selbstmordanschläge organisiert habe, hieß es. Das afghanische Verteidigungsministerium erklärte, fünf afghanische Soldaten seien ums Leben gekommen. Vier US-Soldaten wurden nach Nato-Angaben verwundet.

Bei weiteren Gefechten im Süden und Osten Afghanistans wurden am Wochenende der Nato zufolge sieben US-Soldaten getötet.