Beirut. Nach Kämpfen zwischen Anhängern der schiitischen Hisbollah und einer sunnitischen Gruppe in Beirut, die vier Menschen das Leben gekostet haben, sind Regierungstruppen mit Panzern in das umkämpfte Viertel eingerückt. Nach den schweren Gefechten sollen die Soldaten die Situation wieder beruhigen. Nach ersten Angaben der Sicherheitskräfte kamen bei den Straßenkämpfen drei Hisbollah-Mitglieder und ein Angehöriger der konservativen sunnitischen Gruppe al-Ahbasch ums Leben. Mehrere Personen wurden bei den Kämpfen nahe der Innenstadt verletzt.

Anlass der Gefechte sei ein heftiger Streit um ein Auto gewesen. Eine Gruppe von Hisbollah-Anhängern habe sich zu der Auseinandersetzung gesellt und binnen 20 Minuten sei auf beiden Seiten Verstärkung eingetroffen. Beide Parteien seien sich darin einig, dass es sich bei dem blutigen Zwischenfall um einen persönlichen Streit ohne jeglichen politischen oder religiösen Hintergrund handle.