Am 18. September sollen die Afghanen ein neues Parlament wählen. Überall im Land sind wie hier in Kabul die Wahlplakate zusehen. Doch die Sicherheitslage ist trotz der Präsenz von 140 000 ausländischen Soldaten prekär. Den afghanischen Behörden zufolge dürften deshalb am Wahltag rund 13 Prozent der Wahllokale geschlossen bleiben. Mindestens drei Kandidaten wurden bisher bei Angriffen von Aufständischen getötet. In den vergangenen Monaten hat sich der Widerstand der Taliban aus deren Hochburgen im Süden und Osten auf den Norden und Westen Afghanistans ausgeweitet. Nato-geführte Truppen haben nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen im Osten des Landes 40 Taliban-Kämpfer getötet. Bei den am Wochenende begonnenen Einsätzen seien zudem Waffen und Sprengstoffwesten für Selbstmordattentäter sichergestellt worden, teilte die Isaf-Truppe mit.