Sotschi. Zwei Jahrzehnte nach dem Rückzug sowjetischer Soldaten aus Afghanistan hat Russland dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai Hilfe im Kampf gegen Extremisten zugesichert. Sein Land werde Afghanistan selbstverständlich unterstützen, sagte der russische Präsident Dmitri Medwedew bei einem Gespräch mit Karsai in Sotschi am Schwarzen Meer. Karsai hatte erklärt, sein Land sei auf die Hilfe von Nationen wie Russland angewiesen.

Die Sowjetunion hatte im knapp zehn Jahre andauernden Krieg gegen die afghanischen Mudschaheddin eine schwere Niederlage erlitten. Rund 15 000 sowjetische Soldaten wurden getötet. Russland lehnt die Entsendung von Soldaten nach Afghanistan ab. Allerdings hatte sich die Regierung in Moskau die Möglichkeit offengehalten, Transporthubschrauber zu stellen, um den Kampf gegen Aufständische zu unterstützen und so seinen Einfluss wieder auszudehnen.