Zwischen Protestanten und Katholiken eskaliert in Nordirland einmal mehr die Gewalt. Am Rande der traditionellen Oranier-Märsche ist es zu blutigen Straßenschlachten gekommen. Zahlreiche Autos wurden in Brand gesteckt, Straßen waren blockiert. Die vorwiegend jugendlichen Demonstranten warfen wie hier in Belfast mit Steinen und Molotowcocktails auf die Einsatzkräfte. Die Beamten reagierten mit Gummigeschossen und Wasserwerfern. Eine Polizistin wurde von einem Zementblock am Kopf getroffen. Es wurden bereits 55 Sicherheitskräfte verletzt.

Ein Teil des Schienennetzes musste zeitweise gesperrt werden, nachdem Randalierer versucht hatten, eine Bahn in Brand zu stecken. Dem Lokführer gelang es jedoch, den Zug schnell genug wegzufahren. Die Umzüge fanden anlässlich des Jahrestages der Schlacht zwischen Wilhelm III. von Oranien und dem englischen König statt.