Hamburg. Mit Spanien gerät nun auch die viertgrößte Volkswirtschaft des Euro-Raums in die akute Krise. Die US-Rating-Agentur Standard & Poor's hat die Bonität des Landes gleich um zwei Stufen auf BBB+ herabgesetzt. Spanien ist nach Griechenland und Irland inzwischen der drittgrößte Haushaltssünder im EU-Raum. Die Arbeitslosigkeit stieg auf über 24 Prozent, die Prognosen sind düster. Die Bundesregierung bekundete ungeachtet der schlechten Daten und der Herabstufung Vertrauen in den Willen Madrids zur Krisenbewältigung. Indessen droht auch den Niederlanden, wo der Sparkurs die Regierung zu Fall brachte, eine Herabstufung. Unser wohlhabender Nachbar ist in die Rezession gerutscht. Überall in Europa stürzen Regierungen über die Krise. Frankreich, das am 6. Mai in die Präsidentschafts-Stichwahl geht, könnte der nächste Fall sein.