Dubai/Washington. Der Iran lehnt bei den ersten Atomverhandlungen mit dem Westen seit mehr als einem Jahr die von den USA genannten Vorbedingungen ab. Die islamische Republik werde nicht akzeptieren, dass vor Gesprächsbeginn Ansprüche gestellt würden, zitierte die Nachrichtenagentur des iranischen Parlaments Außenminister Ali Akbar Salehi. US-Regierungsvertreter sagten, die USA gingen mit der Forderung nach einem Herstellungsstopp für hochradioaktives Uran in die Verhandlungen. Außerdem solle die erst kürzlich fertiggestellte unterirdische Nuklearanlage schließen. Der Chef der iranischen Atombehörde, Ferejdun Abbasi-Dawani, deutete unterdessen an, dass sein Land bei der Urananreicherung dem Westen etwas entgegenkommen könnte.

Inmitten der angespannten Lage haben die US-Streitkräfte einen zweiten Flugzeugträger in den Persischen Golf entsandt. Es sei erst das vierte Mal in den vergangenen zehn Jahren, dass die US-Marine zwei Flugzeugträger in derselben Weltregion einsetzt, sagte Marinesprecherin Amy Derrick-Frost in Bahrain.