Toulouse. Dramatisches Ende nach 32 Stunden Nervenkrieg und Belagerung: Mohammed Merah, 23, der mutmaßliche Serienmörder von Toulouse, ist bei einer Schießerei mit französischen Elitepolizisten getötet worden. Ein Scharfschütze schoss ihm in den Kopf, als Merah aus einem Fenster seiner Wohnung sprang, in der er sich seit Mittwochnacht verschanzt hatte.

Neben einem Waffenlager fanden die Ermittler bei der Erstürmung der Wohnung auch die Kamera, mit der er die Ermordung dreier jüdischer Schulkinder, eines jüdischen Lehrers und dreier französischer Soldaten gefilmt hatte. Auf einer dem Terrornetzwerkal-Qaida nahestehenden Islamisten-Website tauchte ein Bekennerschreiben auf, mit dem eine Gruppe mit dem Namen "Soldaten des Kalifats" die Verantwortung für die Morde übernahm.

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy gratulierte der Polizei zu dem Einsatz. Er kündigte ein schärferes Vorgehen gegen Internetseiten an, die Hass oder Terrorismus Vorschub leisten.