Toulouse. Schüler und Lehrer in ganz Frankreich haben gestern der Opfer des Anschlags von Toulouse gedacht. Ein Attentäter hatte dort vor einer jüdischen Schule drei Kinder und einen Rabbiner erschossen und war auf einem Motorroller geflüchtet. Seine Tat filmte der Mann offenbar mit einer Kamera, die er um den Hals trug.

Die französischen Justizbehörden fürchten, dass der Attentäter erneut zuschlagen könnte. "Wir sind mit einer extrem entschlossenen Einzelperson konfrontiert", sagte Staatsanwalt François Molins. Weitere Taten des Mannes, der vor einigen Tagen wahrscheinlich bereits drei Soldaten erschossen hatte, seien nicht auszuschließen. Die Ermittlungen kommen nur schleppend voran. Innenminister Claude Guéant räumte ein, die Behörden stünden noch nicht kurz vor einer Verhaftung.