Kabul. Gleich nach seinem Amtsantritt im Mai hatte der neue britische Premier David Cameron versprochen, die 9500 britischen Soldaten in Afghanistan zu besuchen. Nun löste er die Ankündigung ein und nahm im Camp Bastion in der Provinz Helmand ein Bad in deren Menge. Er versicherte, dass er ihre Zahl nicht aufstocken werde. "Niemand will, dass die britischen Truppen auch nur einen Tag länger als unbedingt notwendig bleiben", sagte Cameron. Seit Kriegsbeginn 2001 starben 300 Briten. Aufmunternde Worte brachte Cameron auch von Englands Teammanager Fabio Capello von der Fußball-WM mit: "Euer tapferer Dienst am Vaterland bedeutet den Spielern sehr viel, und wir alle haben höchsten Respekt vor den unglaublichen Opfern, die ihr und eure Familien bringt."